Amt Bornhöved
 

Auszug - Vorstellung der 'Arbeitsgemeinschaft wirtschaftlich interessierter Kreise Trappenkamp e. V.' (ArGe)  

15. Sitzung Gemeindevertretung der Gemeinde Tarbek
TOP: Ö 5
Gremium: Gemeindevertretung der Gemeinde Tarbek Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 09.10.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 20:00 - 22:45 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehrhaus Tarbek
Ort: Dörpplatz 1a, 24619 Tarbek
 
Wortprotokoll

Herr Bösebeck bedankt sich für die Einladung, in diesem Gremium die ArGe vorstellen zu können.

Bei der ArGe handelt es sich um eine unabhängige Vereinigung mit 120 Mitgliedern, die seit 1963 besteht. Ziel der ArGe ist es, die Region untereinander zu vernetzen. Sie pflegt seit Jahren eine Zusammenarbeit mit der Politik und der Verwaltung und es fand eine langjährige Zusammenarbeit (die zwischenzeitlich allerdings eingeschlafen ist) mit dem Wirtschaftsförderverein Bornhöved statt.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit organisiert und sponsort die ArGe eintrittsfreie Vorträge die zwischen 30 bis 50 Zuhörer haben. Es sind auch gerne Besucher aus den Umlandgemeinden zu diesen Vorträgen willkommen.

Weiter finden auch organisierte Arbeitsplatzbesichtigungen (z. B. Lübecker Hafen, Airbuswerk) statt. An diesen Fahrten können bis zu 60 Personen teilnehmen und sind diese Fahrten gut besucht.

Die ArGe ist in der Gemeinde Trappenkamp in Ortsentwicklungsgremien vertreten und sie ist auch mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Segeberg und Holsteins Herz im Gespräch. Daneben besteht ein Arbeitskreis Industrie, der auch regelmäßig tagt.

 

Herr Bösebeck war darüber erstaunt, dass ihm auf die Anfrage, wer im Amt Bornhöved für die Wirtschaft zuständig ist, die Antwort gegeben wurde, dass dieses jede Gemeinde für sich selbst entscheidet. Ihm stellt sich die Frage, ob nicht alle amtsangehörigen Gemeinden gemeinsame wirtschaftliche Interessen haben.

In diesem Zusammenhang erfolgt von Herrn Bösebeck der Hinweis auf die Standort- und Strukturanalyse in Trappenkamp aus der der Slogan „Trappenkamp Die Familiengemeinde“ entwickelt wurde. Diese Studie wurde auch auf Kreisebene interessiert zur Kenntnis genommen. Wichtige Punkte für eine Weiterentwicklung sind der Tourismus und dass man in Regionen denken sollte. Auch Tarbek verfügt mit dem Grimmelsberg und dem Hünengrab über interessante touristische Angebote. Ebenso die Gemeinde Daldorf mit dem Erlebniswald Trappenkamp.

Die ArGe wäre gerne bereit, beim gemeinsamen Werben für Gewerbeflächen zu unterstützen und „Leben nach dem Kies“ weiter zu entwickeln. Möchte in dieser Richtung jedoch nicht alleine aktiv werden. Er macht auch auf den demografischen Wandel aufmerksam und auf den Umstand, dass die Einwohnerzahl Trappenkamps von ca. 6.000 auf rund 5.000 gefallen ist, die Infrastruktur aber für 10.000 Menschen vorhanden ist.

 

Nach den Ausführungen von Herrn Bösebeck teilt eine Einwohnerin auf Nachfrage mit, dass es zu Bedenken gibt, dass touristische Angebote für die Anwohner auch Schattenseiten haben. Dazu weist sie auf den ADAC-Motorsportplatz, den Modellflugplatz und Oldtimer-Rallys hin.

Aus Sicht des Bürgermeisters hat Tourismus für Tarbek keine positiven Auswirkungen, da im Ort keine Zimmervermietung, keine Gastronomie, kein Brötchenverkauf usw. vorhanden ist.

 

Herr Friedrichsen und Herr Imbusch werben dafür, dass sich Tarbek für den Tourismus in der Region öffnet, auch wenn kein direkter Vorteil für die Gemeinde entsteht.

Herr Bösebeck macht in dem Zusammenhang auch darauf aufmerksam, dass Ferien auf dem Bauernhof für Landwirte in der Gemeinde interessant sein könnte und spricht die Verlängerung des Radweges an der K 52 (beim Abzweiger nach Trappenkamp) an.

Dazu teilt der Bürgermeister mit, dass er nicht wüsste, wie die Gemeinde Ferien auf dem Bauernhof unterstützen könnte und dass er vor einiger Zeit den damaligen Bürgermeister Herrn Schultz bereits auf das Problem des Radweges angesprochen hatte, aber seitdem nichts passiert ist.

 

Abschließend bedankt sich der Bürgermeistern bei den Vertretern der ArGe für die ausführliche Vorstellung und bedankt sich auch Herr Bösebeck für das Gespräch und hofft, Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung der Region geweckt zu haben.