Amt Bornhöved
 

Auszug - Beratung über das weitere Vorgehen des Ausschusses  

1. Sitzung des Ausschusses Jugendzentrum der Gemeinde Trappenkamp
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss Jugendzentrum der Gemeinde Trappenkamp Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 23.03.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 19:55 Anlass: Sitzung
Raum: Jugendzentrum Trappenkamp
Ort: Hermannstädter Straße 29, 24610 Trappenkamp
Zusatz: Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, einen nichtständigen Ausschuss einzurichten, der sich mit dem Gebäude des Jugendzentrums und der künftigen offenen Jugendarbeit in Trappenkamp beschäftigt. Die konstituierende Sitzung findet am 23.03.2015 statt.
 
Wortprotokoll

Herr BM Krille ist der Ansicht, man sollte zunächst ein Nutzungskonzept erarbeiten und die bauliche Situation anschließend betrachten. Frau Wallaitis sieht die Notwendigkeit, bereits im Vorwege die bauliche Situation zu betrachten.

 

Herr Krille weist darauf hin, dass zu prüfen ist, ob das Gebäude künftig noch für die Aufgaben eines Jugendzentrums geeignet ist, daher steht das Nutzungskonzept für ihn im Fokus.

 

Herr Scholz erinnert daran, dass auch die Feuerwehr Raumbedarf hat, u.a. den Abstellplatz für einen Hubleiterwagen und weitere Parkplätze.

 

Es wird die Frage der Barrierefreiheit sowie des zweiten Fluchtweges des Gebäudes aufgeworfen. Wenn man eine grundsätzliche Sanierung anstrebt, sind nach Meinung von Herrn Jahn auch die aktuellen Baurichtlinien für öffentliche Gebäude, z.B. Brandschutzvorschriften, anzuwenden.

 

Herr Schultz weist darauf hin, dass Herr Architekt Feddersen eine erste Schätzung der Sanierungskosten einschließlich des zweiten Fluchtwegs vorgelegt hat. Er übergibt den Ausschussmitgliedern Kopien dieser Ausarbeitung, die mit einer Kostenschätzung in Höhe von 450.000 abschließt.

 

Herr Jahn befürchtet, dass die Kosten letztlich noch erheblich höher liegen könnten. Er spricht von einer Wundertüte. Wichtig ist auch ihm, die Bedürfnisse der Feuerwehr mit einzubeziehen. Bevor man Teilsanierungen plant, sollte man sich die Frage stellen, ob es sich überhaupt noch lohnt, das Gebäude zu erhalten.

 

Frau Wallaitis sieht das Jugendzentrum als erhaltenswertes historisches Gebäude. Man sollte aber prüfen, ob es weiterhin als Jugendzentrum genutzt werden soll. Da Herr Jahn die historische Bedeutung anzweifelt, weist Herr Tischler darauf hin, dass dieses Gebäude als ehemalige Kommandantur des Arsenals die Keimzelle Trappenkamps ist. Es müsse erhalten und künftig sinnvoll genutzt werden.

 

Herr Timpl erläutert, dass die Eingangssituation nicht mehr der ursprünglichen Gebäudesituation entspricht. Er weist auf die Feuchtigkeit im Keller hin und vermutet, dass die geschätzten 450.000 nicht für eine Grundsanierung reichen werden.

 

Herr Krille wirbt für die Erhaltung des Gebäudes. Er berichtet, dass ein Förderantrag beim Landesamt für ländliche Räume gestellt werden soll. Für ihn besteht die Notwendigkeit, für die Jugendarbeit ein modernes inhaltliches Konzept auszuarbeiten. Anschließend muss man sich dann die Frage stellen, ob das zum jetzigen Gebäude passt.

 

Frau Wallaitis befürchtet, das Gebäude ist ein Fass ohne Boden. Sie schlägt vor, einen Bausachverständigen einzuschalten.

 

Frau Hogrebe spricht sich dafür aus, das Gebäude für den Ort zu erhalten. Sie sieht es als Teil der Erlebnismeile. Unabhängig davon könnte es sinnvoll sein, ein moderneres Gebäude als Jugendzentrum zu nutzen.

 

Herr Greiner begrüßt die Idee mit dem Sachverständigengutachten. Dann würden die Kosten klarer. Parallel sollte der Förderantrag gestellt werden.

 

Frau Schultz schlägt folgendes Vorgehen für die weitere konzeptionelle Arbeit vor:

 

a) Gespräche mit Fachleuten (z.B. Frau Lutkat, HorizonT, Herr Wendt, Feuerwehr)

b) Besichtigung anderer Jugendzentren in Orten vergleichbarer Größe

c) Einrichtung einer Zukunftswerkstatt mit Kindern und Jugendlichen unter Beteiligung von  Frau Lutkat, Herrn Wendt und ggf. der Schulen.

 

Diese Vorschläge werden einhellig begrüßt.

 

Frau Wallaitis stellt folgenden Antrag:

 

Der Ausschuss bittet den Bürgermeister, einen Bausachverständigen mit der Begutachtung des Gebäudes und einer gutachterlichen Stellungnahme zu beauftragen.

 

Einstimmige Annahme.

 

Weiterhin stellt Frau Wallaitis folgenden Antrag:

 

Es werden verschiedene Jugendzentren von Orten vergleichbarer Größe besichtigt. Zunächst soll auf der nächsten Sitzung das Jugendzentrum in Wahlstedt besichtigt werden.

 

Einstimmige Annahme.

 

Parallel wird einvernehmlich vereinbart, dass bis zur Sommerpause der Förderantrag an das LLUR vorbereitet werden soll. Die Zukunftswerkstatt soll weiter vorbereitet werden, wenn Frau Lutkat wieder im Dienst ist.